Montag, 27. Juli 2015

Lärm in Nymphenburg - Ein Kommentar zur politischen Selbstversorgung

München ist die Stadt mit der höchsten Bauaktivität im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Toll. Aber die Rückseite der Münze ist verstörend. Lärm an Baustellen in reinen Wohngebieten ist die Norm. Trotz Bundesimmissionsgesetzen lässt die Stadt es geschehen, dass ganze Viertel im Lärm untergehen. Die Arbeiter tragen einen Lärmschutz - aber die Anwohner müssen den Lärm ertragen. Schande auf die städtischen Beamten, die es unterlassen, ihre Bürger von diesen "Barbaren" zu schützen.

Konkret: In einer Nymphenburger Strasse, reines Wohngebiet, wird seit Monaten gebaut. Die Geräte sind scheinbar nicht dem aktuellen Lärmstandard entsprechend. Mein Anruf bei der Stadt ist sinnlos. Schon Montags Morgen ist der Anrufbeantworter an. Rückruf Fehlanzeige. Polizei hat auch keine Zeit. Lokalbaukommission ruft nicht zurück. Die neue Normalität. Die Stadt wird vorsätzlich zerstört. LKWs ist alles erlaubt. Mit 60km/h durch die Fahrradzone. Schmutz und Dreck - Ladung verloren. Kann schon mal passieren. Kratzer an geparkten Autos. Wir haben keine Zeit und fahren weiter.

Es ist frustrierend, wie das schöne Nymphenburg, aber auch alle anderen Stadtteile, durch die wahlorientierten Politiker, hilflose Bezirksausschüsse (Rentnerband) und die untätige Exekutive scheinbar mutwillig zerstört wird.

Nur der Anwohner und Bürger kann etwas ändern. Kein Wunder also, dass immer weniger Bürger wählen, weil es bei Politikern aller Farben eher nach Selbstversorgung als nach Bürgervertretung aussieht.

Liebe Beamte, Liebe Politiker, es wird Zeit zu handeln. Der gegenwärtige Zustand, Wachstum ohne Ende, ist untragbar. Wir wollen ein München der Qualität und nicht der Quantität.


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